Ein Artikel

Bindehaut-Plattenepithelkarzinom

Eine 89-jährige Frau wurde der Augenklinik mit einer 4-monatigen Rötungsgeschichte und dem Gefühl eines Fremdkörpers im rechten Auge vorgestellt. 


Die Untersuchung des Fundus und die Bewertung der Pupillenreaktion und des Augeninnendrucks zeigten keine Auffälligkeiten. Die Spaltlampenuntersuchung ergab eine rote, erhabene Läsion an der Bindehaut, die sich bis zur Hornhaut erstreckte, mit begleitender Teleangiektasie und markanten Blutgefäßen. Es gab keine regionale Lymphadenopathie. Das Auftreten der Läsion deutete auf eine Neoplasie hin. Daher wurde der Patient einer chirurgischen Resektion der Läsion und einer Rekonstruktion des Gewebedefekts mit einem Amnionmembrantransplantat unterzogen. 


Die histologische Untersuchung der resezierten Läsion ergab ein Plattenepithelkarzinom in situ. 


Der Patient beendete eine 4-wöchige adjuvante Therapie mit topischem Mitomycin C.

Ausgangsquelle:

Giulio Vicini, M.D., Cinzia Mazzini, M.D.

Tätigkeitsbereich der Autoren:

Careggi Universitätsklinikum, Florenz, Italien